Dieser eine Song: Rise Against – Savior
Seit vielen Jahren sind Rise Against fester Bestandteil von großen Rock-Festivals und ihre Tourneen sind weltweit gefragt. Der schnelle Punkrock um Frontmann Tim McIlrath steht für politisches Engagement und harten Sound. Songs wie „Prayer Of The Refugee“ oder „Hero Of War“ sorgten dafür, dass Rise Against fast schon einer moralischen Instanz in Sachen Punkrock gelten. Inspiration schöpfen die Musiker aus Chicago dabei aus den Werken von Genre-Kollegen wie Bad Religion oder Minor Threat.
Fernab von jeglichen politischen Kampfansagen, wurde im Rahmen des fünften Studioalbums „Appeal To Reason“ die Single „Savior“ veröffentlicht. Statt gesellschaftskritischer Themen, behandelt „Savior“ Vergebung und zerbrochene Beziehungen. Musikalisch bleiben sich Rise Against treu und so kommt „Savior“ bekannt wuchtig daher.
Rise Against – Savior
Geschrieben ist „Savior“ aus der (klassischen, aber mittlerweile längst überholten) Sicht eines Mannes, der versucht sich einzureden, dass er mit der Trennung gut zurechtkommt, obwohl dies eigentlich gar nicht der Fall ist: „It kills me not to know this / But I’ve all but just forgotten / What the color of her eyes were / And her scars or how she got them“. Im Refrain kommt anschließend seine Ex-Partnerin zu Wort, die sich sichtlich um ihn sorgt: „That’s when she said, „I don’t hate you, boy, I / just want to save you / While there’s still something left to save!“.
Frontmann Tim McIlrath war eigentlich gegen eine Veröffentlichung des Songs, wurde aber von seinen Band-Kollegen überstimmt. Heute ist „Savior“ der bekannteste Song von Rise Against und kommt allein bei Spotify auf über eine halbe Milliarde Streams. Allgemein kann sich die Diskografie der Punkrocker sehen lassen: In fast 24 Jahren Bandgeschichte kommen Rise Against bisher auf neun veröffentlichte Studioalben und diverse Gold- und Platinauszeichnungen. Zuletzt erschien im Jahr 2021 der Longplayer „Nowhere Generation“.