DIFFUS

„Du hast mir gezeigt, wie man lebt, Mama“: 8 Rapsongs für Mutti

Posted in: FeaturesListen

Sido – „Mama ist stolz“

Schon 2004 veröffentlichte Sido diesen Track, in dem er seiner treueste Supporterin huldigt und gleichzeitig zugibt, „ich scheiße auf Frauen“. Wenn man bedenkt, wie heftig Sido damals lyrisch unterwegs war, ist der Song trotzdem erstaunlich. Auch viele seiner Fans feiern „Mama ist stolz“ bis heute – das erkennt man zum Beispiel an YouTube-Kommentaren wie diesem: „Früher immer mit Mama gepumpt. Jetzt wo sie tot ist, höre ich es jeden Morgen nach dem aufstehen und denke an die Zeit.“

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

MoTrip – „Mama“ (feat. Haftbefehl)

Einer der besten deutschsprachigen Tracks in dieser Liste kommt von MoTrip und Haftbefehl. Es ist der Titeltrack des MoTrip-Albums „Mama“ und erzählt keine heimeligen Stories, sondern von Kampf, Flucht, Trauer und Überleben. Aber er tut das mit einer Liebe und einer Wärme, die wirklich besonders sind: „Du hast mir gezeigt wie man lebt, Mama / Ich bin so dankbar, wegen dir hab ich mich rausgetraut / Als Papa krank war, hast du uns wieder aufgebaut.“

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

Celo & Abdi – „Besuchstag“

Dass sich dieser Song vor den Müttern verneigt, hört man nicht unbedingt im Titel. Aber alle, die nur einen Hauch von Deutschrap-Ahnung haben, wissen natürlich, dass sie hier eine wichtige Rolle spielt am „Besuchstag“ in „Butzbach, Erwachsenenvollzug / Mutter ist im Knast heute zu Besuch / Ihr Kopftuch erkenn ich schon vom Fenster / Samhay a yemma (übersetzt: Vergib mir Mutter), dein Sohn ist ein Gangster.“

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

Romano – „Mutti“

Man kann und darf drüber streiten, ob Romano nun Deutschrap oder, äh, was anderes ist. Aber der Köpenicker Charmebolzen hat mit diesem Lied eine sehr sweete Mutterfigur, die mit kitschigen und sexistischen Klischees bricht, gezeichnet: „Mutti hat Dauerwelle, Leopardenlook / Schulterpolster, Stonewash, bei Bonnie Tyler abgeguckt“. Außerdem hört sie Black Metal, macht (krumme) Geschäfte und spricht Russisch. Im Video wird Romanos Mutter übrigens von der großartigen Katharina Thalbach gespielt, die ihr auch auf dem Foto zum Beitrag seht.

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

TuPac – „Dear Mama“

Kommen wir zu den englischsprachigen Tracks der Liste: Ein Klassiker ist natürlich „Dear Mama“ von TuPac, der auf dem Album „Me Against The World“ (1995) zu finden war. Während sein Vater in dem Track nicht gut weggkommt (er rappt, dass er auf seiner Beerdigung keine Träne verdrückt hat – sein Vater lebte damals aber noch), beginnt der Song mit den Worten mit einem Intro von TuPacs Mutter. Die schönste Stelle in diesem Song ist sicher: „And even as a crack fiend, mama / You always was a black queen, mama / I finally understand / For a woman, it ain’t easy tryna raise a man.“

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

Slowthai – „Northhamton’s Child“

Der letzte Track auf dem Debütalbum „Nothing Great About Britain“ trägt die Mutterhymne nicht unbedingt im Titel, aber in den Lyrics zeichnet der sonst so pöbelige Slowthai ein zärtliches Bild seiner alleinerziehenden, jungen Mutter, in dem Bewunderung und Respekt zusammenfinden. „Mum took loans to make her home look nice / Worked to the bone to put food on her side“, heißt es zum Beispiel.  Und im Refrain dann: „12 hour shifts all week / Only queen lays me up and kept me clean / Tell me right even when I’m wrong.“

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

Lil Yachty – „Momma“

Diese Zeilen sagen recht deutlich, wie das Standing seiner Ma ist: „My best friend, first lady of my life my momma / Since day one made sure I was straight since pajamas / Now I gotta make sure that you good / Get you a new house with the finest wood”. „Momma“ war auf Lil Yachtys Debütalbum „Teenage Emotions“ aus dem Jahr 2017 und schließt wie bei Slowthai das Album ab. Das Versprechen mit dem Haus, löste der Rapper aus Atlanta übrigens kurz darauf ein. 

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

Mac Miller – „I’ll Be There“

Der leider verstorbene Mac Miller rappte 2011 auf dem „Best Day Ever“-Mixtape über sein Leben im Allgemeinen und seine Mutter im Speziellen. Über ein Sample von The Impressions aus dem Jahr 1965 rappt er, mit gesanglicher Unterstützung von Phonte, in „I’ll Be There“ unter anderem das perfekte Schlusswort für diesen Text: „If you have your moms, you better treat her right / Call her up, say ‘wassup’ before you sleep tonight / Tell her you love her and thank her for what she did / You may be grown now but remember being a kid when she fed you in your bed.“

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

Das zweite DIFFUS Print-Magazin

jetzt bestellen

Große Titelstory: Brutalismus 3000. Außerdem: Interviews mit Paula Hartmann, Trettmann, Lena, Berq, Team Scheisse und vielen mehr.