Empfehlung des Tages: Tilman – Zeit verrant
Seit dem letzten Winter hat es uns eine Band ganz besonders angetan: Tilman. Dahinter verbergen sich der 18-jährige Sänger und Namensgeber Tilman Kerber sowie Gitarrist Fabio Schmitt aus Bad Neustadt an der Saale. Gemeinsam beginnen sie damit, die von Kerber geschriebenen Songs für Live-Auftritte weiterzuentwickeln und ihren Sound langsam zu formen.
Richtig Fahrt nimmt ihr musikalisches Zwei-Mann-Projekt auf, als sie spontan als Vorgruppe der Band Jeremias in Würzburg einspringen. Beim dortigen Konzert lernen sie zunächst Tonmeister Christian Stappf kennen. Kurze Zeit später trifft man auf Schlagzeuger Peter Diestel – beste Voraussetzungen, um weiter an einem ersten „richtigen“ Song zu arbeiten. Im letzten Jahr stieß dann außerdem Bassist Malte Huck (ehemals AnnenMayKantereit) zu der Band und unterstützte sie zeitweise – unter anderem auch bei den Aufnahmen von „Zuckersüß“.
Tilman – Zeit verrannt
Nach ihrer offiziellen Debütsingle „Zuckersüß“ und ihrem Nachfolger „Blume in Grau“ reiht sich nun „Zeit verrannt“ in die bisherige Diskografie der Gruppe ein und bringt etwas Schwung in die Partie. Verspielte Gitarren und der rhythmische Einsatz von minimalistischen Percussions geben der Single einen tänzelnden, unbekümmerten Vibe, der vor allem in der einnehmenden Hook von „Zeit verrannt“ deutlich wird.
Ein ganz besonderer Fokus liegt aber auch im jüngsten Release der Gruppe erneut auf der wohlklingenden, weichen Stimme von Sänger Tilman Kerber, mit der er die für die Band typischen poetischen Lyrics über das spielerische Instrumental haucht: „Zeit verrannt und Chance vertan / Wo ist Land auf dem ich stranden kann?“ Mit diesem harmonischen Einklang ist es einfach unmöglich, sich der Magie der Gruppe zu entziehen – Aber wer will das schon?