Hard In Here – 7 Metal-related Acts für alle, die keinen Metal mögen
Reverend Kristin Michael Hayter
Nach drei Alben unter dem Namen Lingua Ignota stellte das Jahr 2023 eine künstlerische Neugeburt für Kristin Hayter dar. Wo sie einst Doom, Industrial und Noise unter anderem mit klassischer und Kirchenmusik im Zeichen der Vergeltung verband, sucht sie nun auf „SAVED!“ mit Gospel-Standards und Sounds des mittleren 20. Jahrhunderts nach Erlösung.
Banshee
Die Trap-Metal-Künstlerin bezeichnet ihre Musik unter anderem als Mermaidcore, Sirencore und Fairycore. Klingt super cute, in ihren Songs geht es jedoch um heftige Themen wie Missbrauch und Victim Blaming. Auf ihrem aktuellen Album „Birth Of Venus“ verarbeitet sie auch klassische House-Einflüsse.
Health
Das 2005 gegründete Industrial-Rock-Trio aus L.A. ist vor allem für seine zahlreichen Kooperationen mit anderen Künstler:innen über alle Genregrenzen hinweg bekannt. In der Vergangenheit hat die Band unter anderem schon Songs mit Nine Inch Nails, Soccer Mommy, Lamb Of God und JPEGMafia veröffentlicht – und die Soundtracks für die Videospiele „Max Payne 3“ und „GTA Online: Arena War“ geschrieben. Ende 2023 erscheint ihr neues Album „Rat Wars“.
Backxwash
Die sambisch-kanadische Rapperin ist beeinflusst von Horrorcore und Trap, aber auch von Metal, Post-Rock und Industrial. In ihren witchy, düsteren Songs geht es oft um Glaubensfragen und ihre Transidentität. 2022 erschien ihr aktuelles Album „His Happiness Shall Come First Even Though We Are Suffering“.
Chelsea Wolfe
Die Goth-Queen der Metal-Szene verbindet seit fast 15 Jahren Doom mit Folk, Dark Ambient und Goth Rock. In dieser Zeit hat sie unzählige Musikerinnen dazu inspiriert und ermutigt, auch Metal zu machen. 2024 wird nach fünfjähriger Wartezeit ihr neues Album „She Reaches Out To She Reaches Out To She“ erscheinen. In der Zwischenzeit hat sie unter dem Titel „Bloodmoon“ ein Album mit Converge aufgenommen und zusammen mit Tyler Bates den Score für Ti Wests Erfolgshorrorfilm „X“ kreiert.
Carpenter Brut
Das Darksynth-Projekt des Franzosen Franck Hueso ist hauptsächlich inspiriert von den Horrorfilmen sowie der Rock- und Metalmusik der Achtziger. Die Darksynth-Koryphäe hat auf ihren Alben unter anderem mit Ulver, Greg Puciato (The Dillinger Escape Plan) und Gavin Rossdale zusammengearbeitet, live wird er von einer Band unterstützt. Das aktuelle Album „Leather Terror“ erschien 2022.
Dana Dentata
Die Rapperin war früher Sängerin in der Metalband Dentata, solo verschmilzt sie nun Metal, HipHop, Horror und Female Empowerment. Sie war das erste rein weibliche Signing auf dem Rock- und Metallabel Roadrunner Records (u.a. Slipknot) und veröffentlichte 2021 ihr Debütalbum „Pantychrist“, zu dessen Produzenten Travis Barker und Dylan Brady von 100 gecs gehören.
Hier gehts zur Hard in Here Playlist:
Christina Wenig ist Redakteurin, Journalistin und Fotografin aus Berlin. Für Magazine wie Visions und Metal Hammer schreibt sie über Metal, Hardcore und Artverwandtes; auf ihrem Instagram-Kanal teilt sie Live-Eindrücke aus verschwitzten Clubs und sinniert über Feminismus, Antifaschismus, Filme und ihren Hund.

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