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Marteria streift melancholisch durch den „Wald“ der Wälder

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Die Dokumentation von Marteria und Chris Schwarz, „Der Amazonas-Job – der Wald ist nicht genug“, haben wir euch ja hier schon ausführlicher vorgestellt. Marten war dafür im März diesen Jahres in den Amazonas-Wald gereist. Genauer: an die Ostseeküste Südamerikas. Dort hat er Menschen getroffen, die ihren „Amazonas-Job“ beinahe mit dem Leben bezahlten und täglich gegen Abholzung und Verschmutzung des Waldes der Wälder kämpfen. Dabei zeigt der Film aber auch die Schönheit und Vielfältigkeit der dort beheimateten tierischen Bewohner, die Farbenpracht der Flora und Fauna – und die Wunden, die geldgeile Menschen in die Natur schlagen, um unseren Konsum zu befeuern.

Gemeinsam mit dem Verein „Plant for Future“ und dem Volkstheater Rostock ergab sich aus dieser Reise besagter Dokumentarfilm, der nun mit „Wald“ den perfekten Soundtrack bekommt und wie der Film für mehr Naturschutz werben soll. Diese Erkenntnis, dass Naturschutz alle angeht, wandelte Marteria nach seiner Rückkehr nach Deutschland in Musik um. „Nach dieser Erfahrung habe ich angefangen, mich nochmal ganz anders mit der Natur auseinanderzusetzen und zum ersten Mal verstanden, wie wichtig das Ökosystem Wald für uns Menschen und die Tiere ist. Genau deshalb wollte ich einen Song über das Gefühl schreiben, das man hat, wenn man im Wald ist.“

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„Nur hier kann ich atmen, die Stadt einfach begraben und frei sein“.

Der melancholische, poetische Track bringt vieles zusammen: das Werben um Naturschutz, Beats von Nobodys Face, Dead Rabbit, Sterio und BENDMA, „Der Traumzauberbaum“ von Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt, Arrangements von Lillo Scrimali und der Norddeutschen Philharmonie Rostock, die Musik des Waldes und einige sehr eindringliche Lines von Marteria wie diese hier: „Mit dir will ich allein sein / Nur hier kann ich atmen, die Stadt einfach begraben und frei sein / Ein Zitronenfalter fliegt über deine Skyline (Über deine Skyline)“.

Marteria sagt dazu: „Mit Anfang 20 habe ich jede freie Minute im Wald verbracht. Und seit ein paar Jahren zieht es mich wieder dorthin. Der Wald war und ist für mich bis heute ein total mysteriöser Ort. Nach Shows gehe ich dort joggen oder spazieren, um den Kopf freizubekommen. Alles, was mich sonst stresst, fällt in Sekunden von mir ab und ich merke, wie der Wald mit mir spricht.“

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„Das Hörspiel hat mich als Kind regelmäßig in eine fantastische Welt entführt.“

Wie Schnipsel des bekannten Hörspiels „Der Traumzauberbaum“ von Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt in den Song kommen, erklärt er so: „Das Hörspiel hat mich als Kind regelmäßig in eine fantastische Welt entführt – genau das wollte ich mit dem Song auch erreichen.“ Außerdem will er Spenden sammeln für den Verein Plant for Future e. V. sammeln. Alle Erlöse von „Wald“ werden an sie gespendet. „Ich finde schon lange total geil, was die Jungs leisten. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, unser Ökosystem zu schützen und bereits verwüstete Flecken der Erde zu renaturieren.“ Alle Infos zum Verein und zu seinen Aktionen findet ihr auf dieser Website.

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