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Newcomer Therror kritisiert sein Liebesleben: „Starkes Drehbuch, Schwacher Cast“

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Tagged: Therror

Der Begriff Newcomer wird ja gerne ziemlich inflationär verwendet, zugegeben auch von uns – selten trifft er jedoch so perfekt zu, wie bei Therror. Von ihm ist bisher noch gar nichts erschienen. Sein Spotify-Profil zeugt von ganzen 0 monatlichen Hörer:innen. Das wird sich jetzt jedoch ändern. Diese Prognose kann man schonmal abgeben, wenn man sich sein Debüt einmal anhört. In „Starkes Drehbuch, Schwacher Cast“ verwendet Therror das Bild des Filmmachens fast durchgängig als Metapher für die Wege zweier Menschen, die sich trennen: „Und da kommt kein Sequel, kein ‚to be continued‘, das wars / kein Directors‘ cut, kein Remake für das was wir waren / das Drehbuch war stark / doch ganz schwacher Cast / zwei von fünf, ich geb’s mir nicht nochmal“.

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Eine Thematik, die so oft in Songtexten besprochen wird, dass man wahrscheinlich tausende Kinosäle damit füllen könnte, würde man die Texte auf Papier drucken. Therror findet jedoch seinen eigenen Weg, diese Ängste vom Alleinsein in Worte zu fassen. Anfangs nur von einem Klavier begleitet, explodiert alles in einen brachialen Beat, der den zugrunde liegenden Schmerzen Freiheit verschafft.

Wer ist Therror?

Klavier ist auch das Instrument, das Therror, der mit bürgerlichem Namen Hauke Kranz heißt, von kleinauf begleitet. Geboren zur Jahrtausendwende als Sohn eines Klavierlehrers in Hamburg, hatte er eh immer Musik um sich herum – von Klassik, über Jazz, bis Hip-Hop. Durch seine strenge Klavierlehrerin, die ihm auf die Finger klopfte, wenn seine Haltung nicht perfekt war, hatte für ihn Musik aber lange nichts mit Kreativität zu tun. Das änderte sich in der Pandemie zum Glück und er fand einen Weg zurück zur Musik, auch über das Klavier hinaus. Ein wenig erinnert er an Artists wie Schmyt oder Majan, kommt jedoch mit seinem eigenen Anstrich dieses elektronischen Alt-Pops. Den Schritt in die Öffentlichkeit macht er bewusst erst jetzt, wo er seinen eigenen Sound gefunden hat – und wer seine Debütsingle gehört hat, weiß, dass die Zeit reif ist.