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Rap aus dem Herzen Kreuzbergs: Dazzle stellt sich vor (Portrait)

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Im Jahr 2011 betrat der Kreuzberger Deutsch-Kasache Dazzle das erste Mal eine größere öffentliche Bühne, als er mit frischen 21 Jahren das Musikvideo zur Single „Schlechter Einfluss“ seines gleichnahmigen ersten Albums über BRKNs YouTube-Kanal veröffentlichte. Schnell wurde damals klar: Der Rapper präsentiert einen ungewöhnlichen und eigenständigen Sound, der auf schnellen Rhythmen und noch schnelleren Rap-Parts basiert. Entstanden ist dieser Sound bei einem Auslandsjahr in Kamerun, nennt sich Kuduro und beinhaltet Dancehall- und westliche Elektro-Elemente. Ursprünglich steht Kuduro sowohl für einen Musikstil als auch einen Tanz, der ursprünglich in Angola in den 1980er Jahren entstanden ist. Um das Jahr 2008 herum fand der Sound auch weltweit Anklang, als KünstlerInnen wie M.I.A. und die portugiesischen Buraka Som Sistema die Stilrichtung pushten. Nachdem es längere Zeit etwas stiller um Dazzle wurde, ist nun sein neues Album „Ja aber Nein“ erschienen. Darauf stellt er einmal mehr technisch versierten Rap vor, den es auch braucht, um bei den Rhythmus-Geschwindigkeiten mithalten zu können. Thematisch beschäftigt sich Dazzle dabei unter anderem mit der Gentrifizierung in seinem Stadtteil oder in „Beten & Beißen“, einem Feature mit Alligatoah, mit dem Lebensmittelkonsum der Deutschen. Generell wagt Dazzle immer den Spagat zwischen tanzbaren Klängen und kritischen Botschaften.

Dazzle – Kafa (Live Session) | DIFFUS

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