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HipHop Open 2024

Posted in: Festivals

Nach acht Jahren Pause kehrte das HipHop Open 2023 zurück und feierte diese lange Unterbrechung gebührend mit Acts wie Trettmann, Sido, Ski Aggu und vielen weiteren. Es ist ja sowieso kein Geheimnis, dass aus Stuttgart und Umgebung einige Talente emporgestiegen sind, besonders im Deutschrap. Also ist es eigentlich nur konsequent, dass hier im Jahr 2000 das HipHop Open, kurz HHO, zum ersten Mal seine Türen öffnete und sich zu einem der größten Rap-Festivals Europas entwickelte.

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Und nach dem erfolgreichen Comeback, geht es 2024 weiter. Angekündigt sind bereits Acts wie Tua, 01099, SSIO, Levin Liam, Babyjoy, Wa22ermann und Symba. Da die heimliche Hip-Hop-Schmiede Bietigheim nur einen Steinwurf von Stuttgart entfernt ist, dürfen Rin, Shindy und Bausa natürlich auch nicht fehlen. Außerdem mit dabei Kool Savas und Skrt Cobain, der kürzlich sein legendäres Feature mit Mark Forster und Ski Aggu veröffentlichte. Das Lineup zeigt schon jetzt, wie facettenreich das HHO in diesem Jahr wird.

Hip-Hop Größen im Line-Up

Shindy, der bereits seit 2008 Musik veröffentlicht, hat mittlerweile eine amtliche Sammlung an Hits und Alben, die er auf der Bühne präsentieren kann. Mit seinem 2023 erschienenen Album „In meiner Blüte“ steigt er bis auf Platz 4 der deutschen Albumcharts und hat neben Songs wie „Geld machen Jung“, die unverkennbar zum Sound von Shindy gehören, auch ruhigere und nachdenklichere Songs wie „Oma’s Hände“.

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Mit Kool Savas holt sich das Hip Hop Open eine weitere Größe in der deutschen Hip-Hop Welt. Vor allem für seinen Battlerap ist der Musiker, der seit den 90er Jahren in der Berliner Hip-Hop Szene unterwegs ist, bekannt. Zuletzt zeigt sich der Rapper aber vor allem auch mit persönlicheren und nahbareren Tracks wie „Was du nicht siehst“, den er 2023 gemeinsam mit der Sängerin Ela. veröffentlicht hat.

Junge Talente bringen frischen Wind

Skrt Cobain sollte vielen mittlerweile kein Unbekannter mehr sein. Der Musiker, der vor allem für seinen Soundcloud-Rap und legendären Meme-Momente bekannt ist beweist spätestens mit Features wie Ski Aggu, Levin Liam und Yung Hurn dass er mitten in der deutschsprachigen Rapwelt angekommen ist. Er nimmt sich selbst nicht so ernst, was seine Konzerte zu einem Fest aus ironischen Auftritten und schwitzigen Moshpits macht.

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Rap muss nicht immer nur männlich und toxisch sein – das zeigt uns die Berliner Newcomerin Nya Polo, die in ihren bisherigen Releases über Liebesbeziehungen, das Leben in Berlin und ihre heimliche Liebe zu Kinderserie Schloss Einstein – dazu sampelt sie auf ihrem Song „Alles relativ“ den Titelsong der Serie. Wer in ihr Pinkes, y2k, Cloudrap Universum auch mal eintauchen will, hat im Sommer in Stuttgart die Chance dazu.

Recap der zweiten Bandwelle

Internationalen Wind ins Lineup bringt der britische Rapper Skepta, den man als sowas wie den Urvater des britischen Sub-Genres Grime verstehen kann. Mit seinem Debütalbum „Greatest Hits“ im Jahr 2007 noch weitesgehend unbemerkt, gelingt ihm zwei Jahre später durch den Song „Rolex Sweep“ und dem legendären Corey Hart Sample-Track „Sunglasses At Night“ erstmals der kommerzielle Durchbruch.

Levin Liam begeisterte uns schon, als er noch englische Musik veröffentlichte. Seitdem er Mitte 2021 beim Texten auf deutsch umgestiegen ist, wächst um ihn eine immer größer werdende Fanbase. Und das zurecht, denn er vereint smarte Texte auf innovativen Beats: Mal eine Alt-Pop Version von Jersey-Club, wie in „Graues Papier“ mal rhythmische Afrobeats wie in „Mann vom Fach“.

Eine weitere neue Stimme im Hip-Hop ist Wa22ermann. Die Rapperin aus Berlin-Kreuzberg ist eher so zufällig mit Beginn der Pandemie ins Musik-Game reingerutscht – darüber freuen wir uns sehr. Denn Wa22ermann bringt frischen Wind in die Szene. Sie rappt mal auf Trap-Beats, mal auf Jersey Drill und liefert hier und da auch mal ein paar Battle-Rap-Einlagen.

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