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Kaltenkirchen denkt Schlager neu – mit Drangsal und Mia Morgan an seiner Seite

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Kaltenkirchen beansprucht den Begriff „Antischlager“ für sich und ist auf dem besten Weg der damit verbundenen Konnotation ein neues Gesicht zu geben. Die sonst gewohnte Banalität des Schlagers wird ersetzt durch weitergreifende Gedankenketten, die sich mit dem ständigen inneren Zwiespalt auseinandersetzen. Er lässt es sich nicht nehmen auch Goethe zu zitieren, denn neben Hermann Hesses fiktivem Ich, ist der Protagonist Harry Haller aus dem Werk „Steppenwolf“ außerdem eine Analogie zu Goethes Faust. Damit bietet der Track nicht nur einen Hörgenuss, sondern stimuliert auch intellektuell.

Die Session, aufgenommen im Dreamhouse Berlin, ist eine Zeitreise in die 80er Jahre und porträtiert ein träumerisches Szenario mit Karaoke Feeling. Das Trio, dass üblicherweise sehr eigene Interpretationen der Pop-Musik vertritt, ergänzt sich in dieser Neuaufnahme nahtlos und bildet ein harmonisches Zusammenspiel. Prägnante Synths dürfen hierbei natürlich nicht fehlen. Wer ihre gemeinsame Performance von „Harry Haller“ und ihre damit verbundene Dynamik beim Pop-Kultur Festival erleben durfte, kann sich glücklich schätzen. Im Oktober erscheint mit „Liebe auf dem Klavier“ die nächste Single von Kaltenkirchen, die einen weiteren Vorgeschmack auf sein Debütalbum geben wird, welches Ende des Jahres erscheinen wird.

Kaltenkirchen, Drangsal, Mia Morgan – Harry Haller

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