Captain Planet im Interview: „Wir wollten bei dieser Platte möglichst viel Schmutz drinnen lassen“
Captain Planet ist eine deutsche Punk-Rock-Band aus Hamburg. Die fünf Mitglieder machen bereits seit 20 Jahren zusammen Musik – 20 Jahre, das ist mehr als die meisten Ehen halten. Im Interview haben wir den Gitarristen Benni gefragt, wie sie es geschafft haben, so lange als Band zusammenzubleiben und wie ihr Schaffungsprozess sich über die Zeit gewandelt hat: Kinder, „richtige“ Jobs in der „echten“ Welt und andere Interessen verändern nunmal Dinge.
Am Freitag erschien nun aber nach sieben Jahren ihr fünftes Album: „Come On, Cat“. Der Titel ist ein Zitat aus dem Film „Alien“. Im Interview erzählt Benni, wieso eine Szene aus einem Film voller Schmodder und Schleim die Band dazu inspiriert hat, ihr Album danach zu benennen. Ein ähnliches Motiv zieht sich durch den Song „Halley“, der nach einem Kometen benannt ist, der nur alle 75 Jahre von Erde aus sichtbar ist.
Es zeichnet sich ab, dass die Bilder, mit denen Captain Planet arbeiten, häufig zweiseitig sind: „Zum einen sehe ich das deutlich pessimistisch, weil ich das Gefühl habe, wenn man für sich einmal festgestellt hat, dass man so eine Art hat, die Welt zu interpretieren oder sein Umfeld oder seine Erfahrungen, dann wird man nicht auf einmal alles auf die leichte Schulter nehmen und irgendwie glücklich durch die Gegend gehen.“ Das neue Album gibt auf jeden Fall genug Raum, um Frust aber auch Freude freien Lauf zu lassen.