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LGoony im Interview: „Ich hab‘ beim Schreiben von allen Songs geweint“

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Tagged: LGoony

Deutscher Rap darf 2023 bekanntlich fast alles. Noch nie war das Spektrum von verschiedenen Subgenres, Strömungen und Berührungspunkten mit anderen Musikrichtungen so groß und vielfältig wie heute. Aber das war nicht immer so: Um an diesen Punkt zu kommen, hat es Artists gebraucht, die wichtige Pionierarbeit leisten und dafür das Gemecker der Oldheads ertragen. Einer der beides mit Bravur gemeistert hat, ist LGoony.

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Aushängeschild für deutschen Cloudrap

Um die Mitte der 2010er begann der ewige 14-Jährige seine ersten Songs auf die Welt loszulassen und bekam im Dunstkreis von Money Boy schnell Aufwind. Ein Grünschnabel, der selbstbewusst von Millionen Euro rappt und seine Inspiration aus der Musik von Yung Lean, Lil B und Young Thug statt von den Testosteron-geladenen Deutschrap-Kollegen zieht. Sein „Grape Tape“ sowie die folgende Kollaboration mit Crack Ignaz sind moderne Klassiker und machten LGoony schnell zu einem Aushängeschild für den deutschen Cloudrap. Seither hat sich der Musiker aus Köln neu erfunden und zeigt mit seinem neuen Album „sad sad Story“: Der LGoony von heute ist nicht mehr derselbe wie damals – und fühlt sich in seiner Haut wohler als je zuvor.

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Schaffensprozess von „Sad Sad Story“

Der Weg dorthin war nicht unbedingt leicht. „Eigentlich war geplant, dass es 2020 einfach weitergeht. Ich wollte eigentlich drei Tapes innerhalb von einem halben Jahr rausbringen. Aber dann kam Corona und alles mögliche andere Private dazu und eben auch eine Trennung“, erklärt LGoony im Interview. Diese Trennung ist die erste für den jungen Künstler und erschüttert ihn zutiefst. Die Zeit am emotionalen Abgrund verewigt er in einem musikalischen Tagebuch, von dem er damals noch nicht weiß, dass es zu seinem Album „Sad Sad Story“ werden wird. 

Irgendwann merkte er, dass sich alle Songs um das selbe Thema drehten, jedoch immer einen neuen Blickwinkel beleuchteten. „Dann dachte ich, es wäre eigentlich cool, das als ein Projekt zu haben, bei dem man merkt, wie sich die Gefühlslage von Song zu Song ändert und das ganze eine Reise durch die eigene Emotionswelt ist.“ Außerdem erzählt LGoony, wie die Zusammenarbeit mit Dagobert zustande kam, warum er „Sad Sad Story“ sein erstes Album nennt und wieso er ein Buch zum Album gemacht hat.

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