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Moli spielt ihren Song „On The Weekend“ in unserer Live-Session

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In den letzten Jahren wurde das „Gap Year“, also ein Jahr Pause zwischen Schulabluss und was-auch-immer-danach-kommt, zu einem klischeehaften Sinnbild für westliche Privilegiertheit. Nicht wegen dem Konzept an sich, mehr wegen der Realität, die häufig in einer Selbstfindungsreise in Indien oder Work & Travel auf australischen Farms endet. Allerdings muss das nicht so ablaufen – zeigt Newcomerin Moli.

Schon während ihrer Kindheit und Jugend in der belgischen Kleinstadt hangelt sie sich vone einer musikalischen Disziplin zur nächsten, angefangen bei Violinenunterricht bishin zu Chor und Musicals. Eine Karriere in der Musik.Welt wird zu ihrem Traum, nur wie sie es angehen soll, weiß Moli lange nicht. Klarheit bringt das Pausenjahr, das sie zum Tüfteln an ihrer Musik nutzt – eine Leidenschaft, die nach dem Jahr vollends entflammt ist. 2018 erscheint ihre Debüt-EP „Resume“ bei Majestic Casual und verschafft Moli mit einer beeindruckenden stimmlichen Range und elektronischem Pop-Unterbau erstmals Aufmerksamkeit.

Seitdem ist ihr Sound gereift, obwohl sich Moli weiterhin treu bleibt. Einflüsse kommen vor allem aus ihrer neuen Wahlheimat Berlin, die die Musikerin mit all ihren hellen und dunklen Seiten fasziniert. Dabei kommen neue Singles wie das tropische „Talking in emotions“ oder die Disco-Tune „On the weekend“ heraus. Letzterer entstand nachdem Moli das erste Mal mit der Club-Landschaft von Berlin konfrontiert wurde: Ein Betrieb, der keine Wochentage und keine Schlaf-Rhythmen kennt, der einen schalen Heimat-Ersatz für die verlorenen Seelen der Stadt bietet. In unserer Session auf dem Hamburger Reeperbahn Festival performt Moli „On the weekend“ in einer reduzierten Version – das Glitzern der Discokugel und die pulsierende Bassline weicht Molis klarer Stimme und sanfter Gitarren-Begleitung.