Pia trifft Leepa in Berlin: Kindheit, Zukunft und „brain freeze“ EP
Im Netz wird gerne mal gewitzelt, dass etwas oder jemand sehr „Berlin aussieht“. Auch Leepa könnte man dieses Merkmal auf den ersten Blick durchaus zuschreiben. Dabei ist die junge Musikerin kein „Berliner-Original“. 1999 am Starnberger See geboren, wächst Leepa sehr naturverbunden zwischen Schafen, Kühen und Ziegen im Münchner Umland auf. Zwar ist sie auch mit dem Leben in der bayrischen Großstadt konfrontiert, als sie zeitweise in München lebt, doch als im Alter von neun Jahren der Umzug nach Berlin ansteht, ist das grob gesagt schon ein kleiner Kulturschock.
Das World Wide Web macht’s möglich
Mit ihrem Wohnortwechsel und dem Boom des World Wide Web, das mittlerweile auch für jungen Teenger:innen wie Leepa zugänglich ist, entdeckt sie auch die Musik für sich. Popstars wie Katy Perry oder Pink, liefern den Soundtrack zu Leepas Adoleszenz, den die Wahlberlinerin mithilfe von selbst recherchierten Noten aus dem Netz auf der alten Gitarre ihrer Mutter nachspielt. Der Hype um Hannah Montana und die Popkultur der 2010er-Jahre ziehen Leepa dann endgültig in ihren Bann und lassen sie bis heute nicht mehr los. Einflüsse dessen werden nämlich durchaus auch auf ihrer aktuellen EP „brain freeze“ deutlich, auf der sich hier und da vielleicht auch ein kleiner Avril Lavigne-„Girlfriend“-Moment versteckt (siehe „halfway friends“).
Für unser Interview hat sich Pia mit Leepa im „Vintage Revivals“ im Prenzlauer Berg zum Second Hand-Shopping sowie im „Neuköllner_Innen“ auf eine Schale Müsli getroffen und mit ihr über die Songs der EP gequatscht. Dabei ging es unter anderem um Leepas Kindheit und ihren Blick auf die Zukunft.