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Die 10 besten Songs 2018 international

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Das Jahr neigt sich dem Ende zu und damit ihr die Highlights von 2018 nicht vergesst und die schönsten Momente Revue passieren lassen könnt, haben wir euch eine Liste mit zehn der wichtigsten Songs des Jahres zusammengestellt. Um die Auswahl nicht noch schwerer zu machen, haben wir hier nur internationale Songs gesammelt, zu denen auch deutschsprachige aus dem Ausland zählen. Es sollte niemanden überraschen, dass auf der Liste viele Rap-Songs vertreten sind. So finden sich als beste Songs bei uns A$AP Rocky mit „A$AP Forever“ und Cardi B mit „I Like It“, aber auch Sheck Wes mit „Mo Bamba“. Abseits des Genres haben wir uns für den Titelsong „How to socialise and make friends“ auf dem aktuellen Camp Cope Album und einen Song der Indie-Musikerin Snail Mail entscheiden. Neben Newcomerin Sigrid findet ihr außerdem Songs von Flut und Mavi Phoenix aus Österreich.

Mavi Phoenix – Bite

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Im Oktober dieses Jahres erschien die „Young Prophet II“ EP der österreichischen Musikern Mavi Phoenix und mit der Singleauskopplung „Bite“ hat sie klar gemacht, wohin die Reise geht. Seit dem Beginn ihrer Karriere hat Mavi Phoenix immer wieder mit Gegenwind zu kämpfen, aber dagegen weiß sich die Österreicherin zu wehren: „Now we got green light/Watch out for the snakes ‚cause you know snakes bite“. Zu viele Schlangen, aber keine, die sie von ihrem Weg abbringen könnten. Mit ihrem Mix aus R&B, Hip-Hop, Pop und einer guten Portion elektronischen Einflüssen hat die Künstlerin ihren eigenen Weg gefunden und garniert diesen selbstverständlich mit einer ordentlichen Portion Auto-Tune. Wie viele ihrer Songs, entstand auch Bite mit dem befreundeten Produzenten Alex The Flipper.

A$AP Rocky – A$AP Forever ft. Moby

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A$AP Rocky hat 2018 bewiesen, dass er immer noch einer der bedeutendsten und intermedial relevantesten Künstler unserer Zeit ist. „A$AP Forever“ ist die Lobeshymne über den langen und glorreichen Weg des A$AP Mobs an die Spitze der Musikszene und stellt gleichzeitig die wegweisende Position der A$AP Gang in New York und auf der ganzen Welt dar. Außerdem räumt Rocky mit den kritischen Stimmen auf, die ihm vorgeworfen haben, dass er sich an die Fashionwelt verkauft hat. Der Beat basiert auf dem ikonischen Song „Porcelain“ von Moby, der sogar einen Cameo-Auftritt im atemberaubenden Video zu „A$AP Forever“ hat.

Camp Cope – How to Socialise & Make Friends

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Auch wenn der Songtitel vermuten lässt, dass hier die eigene Schwierigkeit im sozialen Umgang besungen wird, führt diese Interpretation eher am Kern vorbei. Stattdessen offenbart Georgia Maq in dem Titelsong des Albums „How To Socialise and make friends“, dass es sich dabei um das Selbsthilfebuch eines Jungen oder Mädchens handelt, von dem oder der sie sich gerade trennt: „I guess we both got our problems, and areas to improve. And I know one of mine is to go a night without sympathising with you“. Der Song offenbart eine der großen Stärken von Camp Cope: Das Instrumental als Plattform für komplexes Songwriting und eine vielschichtige Emotionalität, die ihre eigene Stimme zwischen Empowerment und Selbstzweifel entwickelt.

Snail Mail – Pristine

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Mit ihrer ersten Single „Pristine“ kündigte die amerikanische Singer-Songwriterin Lindsey Jordan aka Snail Mail zu Beginn dieses Jahres ihr Debütalbum an. Mit „Lush“ spielte sich die gerade einmal 18-jährige Musikerin in die Herzen aller Indie-Fans und präsentierte sich als absolut ernstzunehmende Künstlerin, die trotz ihres jungen Alters ausgezeichnete Songs schreiben kann. “I know myself and I’ll never love anyone else“singt sie selbstbewusst und gleichzeitig zweifelnd, mit allen Fragen in der Hinterhand, die das Teenager-Dasein so mit sich bringen.

Ariana Grande – thank u, next

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Erst Anfang November veröffentlichte Ariana Grande ihren Song „thank u, next“, mit dem sie sich bei all ihren Ex-Freunden bedankte, da diese ihr auf den richtigen Weg geholfen hätten und zeigten, dass sie sich selbst lieben könne. Obwohl der Titel eine eher negative Botschaft vermitteln könnte, stellt Ariana Grande klar, dass der Song keineswegs von übler Nachrede, sondern viel mehr von „Liebe, Dankbarkeit, Akzeptanz, Ehrlichkeit, Vergebung und Weiterentwicklung“handeln würde. Ariana Grandes Beziehungen zu Big Sean, Pete Davidson oder dem verstorbenen Mac Miller standen immer im Rampenlicht der Öffentlichkeit und trotz aller „Fehler“ ihrer Freunde hat sie die überragende Größe, ihnen zu danken.

Billie Eilish – you should see me in a crown

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Die US-amerikanische Sängerin Billie Eilish zählt wohl zu den gehyptesten Musikerinnen dieses Jahres. Auch wenn ihre Stimme in „You should see me in a crown“ gewohnt verletzlich klingt, wirkt der Song mit der wabernden Bassline ungewohnt fordernd und dominant. Laut eigener Aussage ist der Song von einer „Sherlock“ Folge inspiriert, in welcher besagte Zeile fiel. Für sie spielt der Song eine besondere Rolle in ihrem Schaffen, da sie größtenteils traurige und zurückhaltende Songs singe, bei der Produktion von „You should see me in a crown“ jedoch ein Unwohlsein hervorrufen und ihre energischere Seite zeigen wollte.

Cardi B, Bad Bunny & J Balvin – I Like It

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Zusammen mit Bad Bunny und J Balvin konnte Cardi B dieses Jahr ihren zweiten Nummer 1 Hit in den US-amerikanischen Billboard Charts platzieren, was ihr als erste weibliche Rapperin gelang. Dabei war es für die Künstlerin ein großer Erfolg, dass ihr Publikum offen für den sprachlichen Mix in dem Song war, auch wenn viele die spanischen Parts nicht verstehen konnten. Die Musikerin wuchs selbst in der Bronx mit einem Vater aus der Dominikanischen Republik und einer Mutter aus Trinidad und Tobago auf, weshalb ihr der interkulturelle Anspruch bei „I Like It“ besonders am Herzen lag. Der Song ist auf ihrem Debütalbum „Invasion of Privacy“ zu hören.

Sheck Wes – Mo Bamba

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„Mo Bamba“ ist der – im wahrsten Sinne des Wortes – Durchbruchs-Song von Sheck Wes und hat obendrein eine einzigartige Entstehungsgeschichte. Der Moment in dem der Beat aussetzt scheint ungewollt bei einer spontanen Freestyle-Session entstanden zu sein, bei der sich während der Aufnahme (un)glücklicherweise der Computer aufgehängt hat. Ob sich das alles tatsächlich so zugetragen hat ist eigentlich hinfällig, denn auch ohne diese Geschichte steckt der Song voller Trivia und Querverweise. Hier noch eine vorsichtige Prognose: Vermutlich hat Sheck Wes diesen einen Song geliefert, den man auch noch in fünf Jahren in jedem zeitgenössischen Hip-Hop DJ-Set, egal ob Club oder Gig-Warmup, um die Ohren gefetzt bekommen wird, ohne die Freude an ihm zu verlieren.

Sigrid – Sucker Punch

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Der Erfolg der norwegischen Sängerin Sigrid war in den letzten zwei Jahren nicht aufzuhalten. Nach Songs wie „Don’t Kill My Vibe“ und „Strangers“ erschien im Oktober dieses Jahres ihre Single „Sucker Punch“, mit der sie erneut ihr Gespür für starke Popsongs unter Beweis stellte. Mit ihrem progressiven Sound erarbeitete sich die Musikerin ein Alleinstellungsmerkmal, da ihr die Gratwanderung zwischen eingängigen Songs gelingt, die trotz Pop-Attitude musikalisch fernab des Mainstreams zu verorten sind. Mit ihrer Hymne „Sucker Punch“ zeigte Sigrid ein weiteres Mal, dass sie zu einer der spannendsten Newcomerinnen der letzten Jahre zählt.

Flut – Schlechte Manieren

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„Schlechte Manieren“ war die zweite Single aus dem Debütalbum der österreichischen Band Flut, auf dem das Quintett seine Liebe zur Soundästhetik der späten 80er Jahre auslebt. Zwischen eiskalten Synthesizern und cleanen Gitarrenriffs versteckt sich auf „Global“ eine tiefe Sehnsucht nach Wärme und Zusammenhalt. Mit „Schlechte Manieren“ beweist die Band um Sänger Johannes Paulusberger, dass sie ein gutes Gespür für eingängige Songs hat, ohne ihren Charme an der Studiotür abgeben zu müssen. Ans Herz legen möchten wir euch außerdem die , die wir mit Flut beim Reeperbahn Festival aufgezeichnet haben.

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